Vom Eros der Zwanziger

Das Angebot unserer Filmkunst Videothek wächst unaufhörlich. Kommt vorbei, stöbert in unseren Regalen oder lasst euch vom Team beraten. Außerdem stellen wir an dieser Stelle monatlich eine Neuanschaffung vor. Beginnen wir mit VINTAGE LESBIAN EROTICA.

Wusstet Ihr, dass vor hundert Jahren in Großstädten wie Berlin, Paris oder New York zahllose Erotik-Filme gezeigt wurden: Von harmlosen Nudies, sogenannten Cheesecake-Streifen bis hin zum Hardcore-Porno? Freilich nicht in den Kinopalästen, sondern in Hinterzimmern von Bars oder Kneipen.

Die DVD VINTAGE LESBIAN EROTICA. präsentiert einen Querschnitt dieser Underground-Filmkultur: Ob schmusende Opiumraucherinnen oder Orgien in einer Waldlichtung: Alles drin. Und nein, das Material wurde nicht digital aufpoliert. Die Kratzer im Bild dokumentieren den Verschleiß durch billige Projektoren.

Damit die Hersteller solcher Filme nicht im Gefängnis landeten, hat man sie völlig anonym gehalten. Die Namen der Darsteller/innen? Unbekannt. Und die Regisseure oder gar Regisseurinnen? Auch dazu keine Auskunft.

Vielleicht fragt Ihr euch: Was unterscheidet die damalige von heutiger Erotica? -Nun, in den frühen Filmen wird hemmungslos improvisiert und gelacht! Leistungssport mit todernster Miene?Fehlanzeige. Hinzu kommt eine wirre, „avantgardistische“ Schnitt-Technik.

Fazit: VINTAGE LESBIAN EROTICA bietet cineastische Perlen für Queer-Interessierte, Roaring Twentieth-Nostalgiker und Fans des Bizarren! Eine Reise in eine Subgeschichte des Films.