21.11. VERDE ESPERANZA + Q & A

Der Dokumentarfilm VERDE ESPERANZA (OmeU) mit anschließendem Gespräch zu den feministischen Kämpfen um das Recht auf Abtreibung in Lateinamerika und Deutschland. Am 21.11.2024, 18:00 – 20:00 Uhr im b-ware! Ladenkino. Eintritt frei. Präsentiert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Das Recht auf Abtreibung ist ein zentrales Ziel feministischer und linkspolitischer Kämpfen weltweit. In mehreren lateinamerikanischen Ländern – wie auch in Brasilien – ist das Recht auf Abtreibung hart umkämpft, in anderen – wie in Kolumbien und Argentinien – wurden Schwangerschaftsabbrüche bereits legalisiert. Die rechtskonservative Regierung unter Präsident Javier Milei (Argentinien) und zahlreiche ultrakonservative Nichtregierungsorganisationen bedrohen den Zugang zu legalen Abtreibungen jedoch erheblich. In Deutschland fordert die Kampagne «Abtreibung legalisieren – jetzt!» die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Vor dem Hintergrund drohender Wahlerfolge rechter Parteien bei den nächsten Bundestagswahlen (2025) ist die Kampagne von besonderer Dringlichkeit.

Der Dokumentarfilm «Verde Esperanza» beschreibt die Situation rund um das Recht auf und den Zugang zu Abtreibungen in Brasilien, Kolumbien und Argentinien. Anhand der Erfolge feministischer Bewegungen in Argentinien und Kolumbien zeigt der Film mögliche Wege und Strategien auf, um die Rechte von Frauen und schwangeren Menschen zu verteidigen und Abtreibungen zu entkriminalisieren. «Verde Esperanza» geht damit weit über die Frage nach dem für oder wider des Abtreibungsrechts hinaus und reflektiert die aktuelle Debatte über den Zugang zu legalen Schwangerschaftsabbrüchen in Lateinamerika.

Wie steht es derzeit um das Recht und den Zugang zu Versorgung im Falle von Schwangerschaftsabbrüchen in Lateinamerika? Was hat sich in den letzten Jahren und durch die starken politischen Kämpfe verändert? Inwieweit kann die feministische Bewegung hier in Deutschland von den Kämpfen, Strategien und Erfahrungen der feministischen Bewegung in Lateinamerika lernen? Diese und andere Fragen werden im Anschluss an die Filmvorführung mit der Regisseurin sowie Aktivist*innen aus Argentinien und Deutschland diskutiert.

Zum Gespräch geladen sind:

  • Maria Lutterbach, Regisseurin des Films «Verde Esperanza»
  • Lucena Palma, Aktivistin aus Argentinien
  • Aktivist*innen aus Deutschland (tbc)
  • Moderation: Andrea Dip (brasilianische Journalistin, in Berlin lebend)

Der Film wird auf Spanisch und Portugiesisch mit englischen Untertiteln gezeigt. Die Podiumsdiskussion wird auf Englisch geführt. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung wird präsentiert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.