Dream Scenario

Paul, absolut großartig gespielt von Nicolas Cage, ist ein stinknormaler Familienmann und Lehrer. Doch auf einmal fangen willkürlich Menschen auf der ganzen Welt an, nachts von ihm zu träumen. Zuerst ist Paul überfordert mit der Situation, doch es dauert nicht lange, da findet er Gefallen an dem neu gewonnenen Ruhm. Er fühlt sich endlich gesehen. Und wie zu erwarten, läuft das ganze nicht lange gut und bereitet Probleme im Familienleben.

Im neuen Film von Kristoffer Borgli geht es erneut um gewollte und ungewollte Aufmerksamkeit. Wie auch in Sick of Myself (2022) in erneut tief schwarzhumoriger Manier. Wenig Filme sind hier so nah am Zeitgeist. Er zeigt, wie schnell es jedem passieren kann, ohne sein eigenes Zutun in die öffentliche Wahrnehmung gezerrt zu werden. Verehrt und verurteilt zu werden. Und dann wieder vergessen. Der nächste virale Hit oder die nächste Empörung, über die sich online hergemacht wird, ist bereits um die Ecke.

Der Film zeigt hier überspitzt einmal die komplette Timeline auf, die ein solcher “viraler Hit” durchlebt und was mit den Menschen macht die in der Mitte des Sturms stehen. Und ist dabei berührend und vor allem unendlich witzig. Und zeigt einmal mehr die Starpower eines Nicolas Cage. Wer sonst könnte solche Lacher hervorbringen, nur wenn er von der Seite langsam ins Bild schreitet? Nur ein Nic Cage.